Herbstfest 2018 (incl. Handicapturnier)

 

Handicap- Turnier des TTV ein voller Erfolg!

Beim diesjährigen Handicapturnier spielen fast 30 Spieler aus verschiedenen Altersklassen gegeneinander und werden von weiteren Zuschauern unterstützt- Modus offenbart einige Überraschungen

Morgens um 11 Uhr ging es los, es startete das diesjährige Handicapturnier einhergehend mit dem Herbstfest des TTV Letmathe an der Kirchstraße. Dank der Arbeit des Jugendausschusses und der Vorbereitung von Bufdi Nils Weskamm in Unterstützung von Egbert Lehnert bekamen die Organisatoren schlichtweg positive Resonanz der Spieler und von weiteren Zuschauern nach dem Event. Knapp 45 Leute fanden am Sonntag ihren Weg in die Halle, um diesen Tag im Rahmen des Vereins miteinander zu verbringen. Das Turnier, welches erstmals seit 2016 wieder ausgetragen wurde, gewann wie bei der letzten Ausgabe Finn Simon im Finale gegen Nachwuchstalent Jan Grünewald. Im Doppel konnten Tunahan Karaca und Prof. Thomas Kirchhoff triumphieren. Neben spannenden sportlichen Ergebnissen sowie einigen Überraschungen gab es für alle Beteiligten ausreichend Verpflegung und Getränke; dazu gehörten u.a. Salate, die gespendet wurden. Ein großes Dankeschön an alle Helfer!

Das Turnier begann mit der Gruppenphase in der Einzelkonkurrenz, bevor dann auch die ersten Doppelpaarungen ausgespielt wurden. Die 26 Teilnehmer traten in sieben Gruppen an, fünf 4er- und zwei 3er Gruppen. Die ersten beiden jeder Gruppe qualifizierten sich für die K.O. Runde. Es wurden zwei Gewinnsätze bis 21 gespielt, für den schwächeren Spieler je nach TTR- Differenz jeweils einen Punktevorsprung pro Satz.

In Gruppe 1 traten Finn Simon, Otto Seeler, Burak Ergin und Simon Benz gegeneinander an. Hier konnte sich Seeler überraschend gegen Simon im direkten Duell durchsetzen und beanspruchte somit aufgrund der besseren Satzdifferenz den ersten Platz. Im Duell mit Simon erwies sich Simon Benz als würdiger Gegner; er bekam 15 Punkte Vorsprung und spielte gut mit, musste sich dann jedoch im dritten Satz knapp geschlagen geben. Das direkte Duell der beiden Nachwuchsspieler Benz und Ergin ging klar an Benz. Damit waren Seeler und Simon für die Hauptrunde qualifiziert.

Gruppe 2 bestand aus Markus Koch, Carsten Simon, Louis Herberg und Hans- Gerd Rose. Hier konnte sich Markus Koch als Gruppenerster mit drei gewonnen Spielen klar durchsetzen, einzig Simon konnte gut dagegenhalten und gewann einen Satz gegen Koch. Nachdem sowohl Simon als auch Herberg ein Einzel gewinnen konnten, kam es zum direkten Duell um die nächste Runde. Diese Partie konnte Herberg souverän gewinnen; zu diesem Zeitpunkt war schon abzusehen, dass dieser einen guten Tag erwischte.

Die Gruppe 3 bestand aus lediglich drei Spielern: Arda Yenen, Kirchhoff und Thomas Oye. In dieser Gruppe konnte sich Yenen ohne Satzverlust in die nächste Runde spielen. Das Duell zwischen Kirchhoff und Oye ging erwartungsgemäß an Kirchhoff, sodass dieser Yenen ins Achtelfinale folgte.

Die nächste Gruppe bestand aus Sebastian Koch, Louis Lehmkuhl, Eugen Saldigk und Mike Jansons. Als erster in die Hauptrunde zog Sebastian Koch ein, der einzig gegen Saldigk einen Satz abgeben musste. Nachdem sowohl Lehmkuhl als auch Saldigk gegen Jansons gewinnen konnten, kam es zum Duell der beiden. Dieses konnte in einem spannenden dritten Satz überraschend Saldigk für sich entscheiden und bekam damit einen Platz unter den letzten 16.

Gruppe 5 war nach der Auslosung zweifelsohne die beste und ausgeglichenste Gruppe. Dort spielten Timo Schmitz, Tunahan Karaca, Jan Grünewald und Sven Herberg um die ersten beiden Plätze. Karaca konnte diese Gruppe nicht noch spannender gestalten, er verlor alle Einzel. Nachdem Herberg seine ersten beiden Einzel gewinnen konnte und sowohl Grünewald als auch Schmitz mit jeweils einem Sieg in die letzten Spiele gingen, konnte keiner mit diesem Ausgang rechnen. Denn im Duell Herberg/ Schmitz konnte letztgenannter die Sätze knapp für sich entscheiden, und aufgrund der Tatsache, dass parallel Grünewald mit 2:0 gegen Karaca gewann, hatten alle drei Spieler ein Punkteverhältnis von 2:1. Aufgrund des besseren Satzverhältnis zogen so Schmitz und Grünewald in das Achtelfinale ein.

Die vorletzte Gruppe bestand aus Emre Yenen, Dietmar Schülke, Karl Cramer und Robert Benz. Hier konnte sich Yenen erwartungsgemäß mit drei Siegen als Erster durchsetzen. Dahinter qualifizierte sich Cramer dank eines knappen Erfolges gegen Benz als Zweiter. Sowohl Schülke als auch Benz konnten sich somit trotz guter Leistung nicht für die nächste Runde qualifizieren.

Die letzte Gruppe bestand aus Nils Weskamm, Werner Bernsmann und Vincent Benz. Hier konnte sich Weskamm ohne Satzverlust durchsetzen und Bernsmann folgte ihm in das Achtelfinale, nachdem er das Duell mit Benz mit 2:0 für sich entschied.

Danach gab es eine Mittagspause, in der alle das verzehren konnten, was ihnen lieb war. Weiter ging es mit den ersten Doppeln. Das System hinter den Zusammenstellungen war folgend: der Erstgesetzte spielte mit dem Untersten, der Zweite mit dem Zweituntersten usw. Damit konnte es schon früh zu einem Favoritensterben kommen, da man im Doppel meist einen Spieler bevorzugt, der nicht so einen großen spielerischen Unterschied aufzuweisen hat. Hier wurde wieder auf das normale System aus drei Gewinnsätzen bis 11 gesetzt.

Daher war auch für die Topgesetzten nach dem ersten Match bereits Schluss. Denn nachdem Karaca/ Kirchhoff gegen Bernsmann/ Rose souverän gewannen, mussten sie gegen Weskamm/ C. Simon ran. Da Weskamm keine gute Leistung zeigen konnte, im Gegensatz zu Simon, hatten Karaca/ Kirchhoff nicht viele Probleme, um das Halbfinale zu erreichen. Ähnlich erging es F.Simon/ R. Benz, die gegen  M.Koch/ V. Benz ran mussten, nachdem diese gegen Schmitz/ Seeler die Oberhand behielten. Auch der beste Einzelspieler musste sich mit Robert Benz im Viertelfinale geschlagen geben. Ebenfalls ins Halbfinale zogen Grünewald/ Lehmkuhl ein, nachdem sie gegen S.Koch/ S.Benz und S. Herberg/ Schülke im Achtel- und Viertelfinale bereits siegen konnten. Das zweite Halbfinale komplettierte das Doppel A. Yenen/ Saldigk, die sich gegen E.Yenen/ Oye durchsetzen mussten; letztere hatten ihr erstes Doppel noch gewinnen können, als es gegen Cramer/ Ergin ging.

Die Paarungen für das Doppel- Halbfinale waren somit M.Koch/ V.Benz gegen Grünewald/ Lehmkuhl und A.Yenen/ Saldigk gegen Karaca/ Kirchhoff.

In den Einzeln ging es nun mit den Achtelfinals weiter. Als erster ins Viertelfinale zog Grünewald ein er gewann gegen Cramer. Ebenfalls die Oberhand konnte M. Koch im Duell mit Saldigk bewahren sowie A. Yenen im Duell mit Bernsmann. In der unteren Turnierhälfte konnten sich S. Koch gegen Kirchhoff durchsetzen, F. Simon gegen Schmitz und L. Herberg gegen E. Yenen. Sowohl Seeler als auch Weskamm bekamen ein Freilos.

Im Viertelfinale konnte sich dann zuerst L. Herberg nach einer starken Vorstellung gegen einen schwachen Weskamm durchsetzen. Sein Gegner war dann F. Simon, der in drei Sätzen gegen S. Koch gewann. In der oberen Hälfte konnte sich Grünewald gegen Seeler durchsetzen, nachdem er im letzten Satz bereits mit 6:14 hinten lag und den Satz noch drehte. Das letzte Viertelfinale zwischen   A. Yenen und M. Koch war definitiv das spannendste Spiel in dieser Runde. Denn im entscheidenden dritten Satz führte Koch mit 20:15, hatte also fünf Matchbälle, die Yenen allesamt abwehrte um dann bei 22:21 selbst zum Match aufzuschlagen. Doch Koch kam ebenfalls zurück und konnte mit seinem achten Matchball das Spiel für sich entscheiden.

Danach wurden die Doppel ausgespielt. In das Finale konnten Grünewald/ Lehmkuhl und Karaca/ Kirchhoff einziehen; also jene Doppelpaarungen, die durch den Modus von der Setzliste am ausgeglichensten waren. Das Finale und damit den Titel in der Doppelkonkurrenz sicherten sich Karaca/ Kirchhoff. Glückwunsch!

In den Einzelhalbfinalpartien ging es zumindest in einem Duell spannend zu. Jan Grünewald spielte gegen Markus Koch und bekam pro Satz 2 Punkte Vorsprung. Den ersten Satz konnte das Nachwuchstalent für sich entscheiden, musste dann jedoch beim Stande von 17:10 im zweiten Satz gegen einen kämpferisch stark eingestellten Koch noch in den dritten Satz. Dieser lief für Grünewald anfangs perfekt. Er führte schnell kit 12:1, alle dachten das Match wäre entschieden. Doch wie schon einige Male zuvor kämpfte sich Koch eindrucksvoll zurück und kam mit jedem Punkt näher heran. Jeder der 40 Zuschauer riet Grünewald zu einer taktischen Auszeit, doch der 14-Jährige spielte seine Stiefel weiter und blieb ruhig. Koch glich auf 16:16 aus und ging dann sogar in Führung. Den Matchball für Koch setzte er Zentimeter am Tisch vorbei, sodass Grünewald schließlich mit 23:21 das Match zumachte und damit in das Finale einzog. Applaus von den Zuschauern für dieses Spiel gab es natürlich auch. Das andere Halbfinale konnte Simon im Duell mit dem jungen Louis Herberg klar für sich entscheiden.

Somit hatte Simon nach 2016 erneut die Chance, das Turnier zu gewinnen und damit die Mission Titelverteidigung zu vollenden. Im Finale gegen Grünewald konnte er in zwei Sätzen triumphieren und sicherte sich somit den Titel. Glückwunsch an Finn Simon, aber auch Glückwunsch an Jan Grünewald für eine starke Leistung bei diesem Turnier.

Ein großes Dankeschön an alle Teilnehmer und Zuschauer sowie an alle Helfer!

 

Einzel: 1.Finn Simon, 2. Jan Grünewald, 3. Markus Koch und Louis Herberg

Doppel: 1. Karaca/ Kirchhoff, 2. Grünewald/ Lehmkuhl, 3. A.Yenen/ Saldigk und M. Koch/ V. Benz

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